Sam und ich gehen rein, um für Zimmer zu fragen, während die beiden Mädels bei den Fahrrädern bleiben. Zwei Zimmer? Da müssten sie schauen, ob sie das noch frei haben, wird uns entgegnet. Nachdem dies dann doch bejaht wurde, uns die beiden einfachen Zimmer mit je einem Doppelbett gezeigt wurden und auch die Preis- und Fahrradabstell-Frage geklärt war, holen wir die beiden Frauen dazu, die wir bei der Zimmerfrage nicht erwähnt haben. Plötzlich meinen die Angestellten, dass wir zu viert vier Zimmer bräuchten.
Erst waren sie sich nicht sicher, ob sie zwei Zimmer haben und nun wollen sie uns plötzlich vier vermieten?
Höflich teilen wir ihnen mit, dass wir verheiratet seien und deshalb je zu zweit im Zimmer sein möchten. Schlussendlich akzeptieren sie das. Unklar bleibt dabei, ob dieses Hin und Her der englischsprachlichen Limitierung geschuldet war oder was sonst dahintersteckte. In einem Waschraum mit abgestandener Luft koche ich Pasta für alle. Vor dem Einschlafen buchen Sofia und ich unsere Airbnb-Unterkunft in Kigali für am nächsten Tag. Sam und Anja haben für sich schon seit längerem eine Warmshower-Unterkunft organisiert.
Nächster Morgen: Ich wache mit Fieber auf.
Trotzdem sollten wir es heute, wenn irgendwie möglich, nach Kigali schaffen, die Unterkunft ist gebucht. So steht mir ein harter Tag bevor, die fast 1000 Höhenmeter interessiert es nicht, dass sich mein Körper mit erhöhter Temperatur gegen Krankheitserreger wehrt. Anfangs zu viert, fahren uns Sam und Anja auf dem hügligen Weg in die Hauptstadt Ruandas immer wieder davon und warten dann wieder auf uns, bis wir sie irgendwann nicht mehr einholen.
Obwohl ein Schild am Transporter darauf hinweist, dass verboten, lasse ich mich von dem Gefährt für einige hundert Meter bergauf ziehen.